Mehr Todesfälle durch Legal Highs


Wirkung der Stoffe unterschätzt
Mehr Todesfälle durch Legal Highs

Die Zahl der Toten durch illegale Drogen nimmt seit 2012 stetig zu. Unterschätzt wird vor allem die Gefahr sogenannter „Legal Highs“. Wie die legal erhältlichen Stoffe einzuordnen sind.

Weder an der Verpackung noch an ihrem Namen ist ihnen die Gefahr anzusehen. Doch der Konsum von Legal Highs endet in Deutschland immer öfter tödlich: Wurden 2015 39 Todesfälle in Zusammenhang mit sogenannten neuen psychoaktiven Stoffen (NPS) registriert, waren es im letzten Jahr bereits 98 Tote. Der Grund: Viele Käufer schätzen die Wirkung der Stoffe, die als Kräutermischungen, Badesalze oder Lufterfrischer verkauft werden, falsch ein.

Chemische Zusammensetzungen ändern sich ständig

Die tatsächlichen Wirkstoffe, die sich in den Designerdrogen befinden, sind oft unvollständig oder gar nicht angegeben, um den Anschein eines legalen Produktes zu wahren. Vor allem da die chemischen Zusammensetzungen der psychoaktiven Substanzen immer wieder verändert werden, sind ihre Wirkung und Stärke nur schwer vorherzusehen. Folge sind häufig Überdosierungen, die sich vielfältig äußern können – zum Beispiel in Form von Wahnvorstellungen, Psychosen, Ohnmacht oder drohendem Nierenversagen bis hin zum Tod.

Herstellung und Handel mittlerweile illegal

Zwar sagt die Bezeichnung „Legal Highs“ etwas anderes, doch Herstellung und Verkauf der synthetischen Substanzen sind in Deutschland mittlerweile nicht mehr legal: Das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz schließt seit November 2016 eine Gesetzeslücke des Betäubungsmittelgesetzes. So können auch neu entwickelte Einzelstoffe aufgrund ihrer Stoffgruppe als verboten eingeordnet werden.

Ein Verzeichnis aller Suchtberatungsstellen bundesweit findet sich hier.

Die Sucht & Drogen Hotline ist rund um die Uhr erreichbar unter 01805-313031.

Quelle: BZgA

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